Blätter
Smoothy
Gesammelt werden die jungen frischen Blätter im Frühling.
Die Bärlauchblätter vorsichtig mit kaltem Wasser abspühlen und in den Smoothy-Mixer geben. Etwas Wasser dazu und wer möchte eine Scheibe Bio-Zitrone (mit Schale, wenn unbehandelt) oder ein kleines Stück Apfel. Wem die reinen Bärlauchblätter zu scharf sind, kann diese mit anderen frisch gepflückte Blätter wie Vogelmiere, Brennessel, Giersch oder auch Sauerampfer vermengen.
Bärlauchpesto
Gesammelt werden die jungen frischen Blätter im Frühling.
Blätter so klein wie möglich schneiden oder hacken. Die so zerkleinerten Blätter in einer Schüssel mit Olivenöl, Zitronensaft einer Bio-Zitrone (auch geriebene Zitronenschale, wenn unbehandelt dazu) und etwas Salz vermengen. Buchweizen in einer Pfanne vorsichtig anrösten bis er eine schöne hellbraune Farbe hat und nussig riecht. Erwas abkühlen lassen und zum Pesto geben. Nach Geschmack mit weiteren Gewürzen wie Pfeffer oder Muskatnuss abschmecken und in saubere kleine Gläser füllen.
Wem das Pesto zu scharf ist, kann es mit anderen frischen grünen Kräutern im Verhältnis 1:1 mischen.
Bärlauchspinat
Gesammelt werden die jungen frischen Blätter im Frühling.
Eine Zwiebel und die Bärlauchblätter klein schneiden. In eine Pfanne etwas Olivenöl geben und die Zwiebel anrösten bis sie schön glasig sind. Dann die geschnittenen Bärlauchblätter dazu geben und ca. 10 min dünsten lassen. Für die nicht vegane Variante 1/8 L Obers dazu - oder für die vegane Variante nun ca. 50g Cashewnüsse mit 1/8 Liter Wasser und einer Prise Salz in einem Mixer cremig mixen und diese dickflüssige Pflanzenmilch zusammen mit den gedünsteten Bärlauchblättern zu einem Spinat mixen. Mit Salz und Pfeffer und Gewürzen eigener Wahl abschmecken.
Bärlauchstrude, Bärlauchquiche
Gesammelt werden die jungen frischen Blätter im Frühling.
Eine Zwiebel klein schneiden und die Bärlauchblätter klein nudellig schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl geben und die Zwiebel anrösten bis sie glasig ist. Dann die geschnittenen Bärlauchblätter dazu und kurz durchmengen und vom Herd nehmen. Die Strudelblätter auflegen bzw. die Auflaufform für die Quiche mit Mürbteig auslegen und die abgekühlte Masse gleichmäßig darauf verteilen. Wer es nicht vegan kocht, kann nun Schaf- oder Ziegenkäse würfelig zerbrechen und über die Masse im Strudel, inder Quiche verteilen. Dann Ei mit Rahm verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die vegane Variante einfach veganen Käse nach Wahl verwenden und statt Ei und Rahm Pflanzenmilch nach Wahl mit Hefeflocken, Salz, Pfeffer und Galgant sowie etwas Stärke verrühren. Über die Fülle gießen und für den Strudel diesen nun einschlagen.
Strudel und Quiche im vorgewärmten Backrohr bei 180°C backen und servieren.
Bärlauchsalz
Gesammelt werden die jungen frischen Blätter im Frühling.
Die frischen Blätter am besten mit einem Häcksler oder einem Mixer fein zerkleiner. Die entstehende Paste danach mit grobem Salz vermengen. Da der frische Bärlauch viel Wasser enthält, ist das Salz nun sehr feucht und sollte vor dem Abfüllen in Gläschen oder eine Salzmühle unbedingt getrocknet werden.
Dafür das Salz auf einem Backblech verteilen und entweder an einem warmen trockenen Ort langsam an der Luft trocknen lassen oder aber auch in einem Dörrapparat für einige Stunden langsam bei nicht allzu hoher Temperatur vorsichtig trocknen.
Knospen
Bärlauchkapern
Gesammelt werden die jungen noch geschlossenen Knospen im Frühling.
Knospen vorsichtig mit kaltem Wasser abspühlen.
Zuerst nun Wasser, Apfelessig im Verhältnis 1:1 mit etwas Salz in einem kleinen Topf aufkochen. Knospen in kleine, saubere Gläschen füllen. Die Gläschen nun mit dem heißen Sud auffüllen und sofort verschließen.
Wer Möchte kann in den Sud auch ein paar Senfkörner, ganze Pimentkörner oder auch ein Teelöffel Honig hinzufügen.
Die verschlossenen Gläschen abkühlen lassen und kühl und trocken lagern, dann halten sich die Kapern bis zu einem Jahr.
Für eine handvoll Knopsen benötigt man etwa 100 ml Wasser und 100 ml Apfelessig sowie eine Prise Salz.
Zwiebel
Die Zwiebel des Bärlauchs können ebenfalls gesammelt werden. Jedoch sammelt man diese kurz vor dem Austreiben oder nach dem Abblühen des Bärlauchs und nicht während der Wuchszeit bzw. Blühzeit im Frühjahr.
Nach dem Waschen kann man sie in heißer Butter oder heißem Öl schwenken und sie leicht anrösten. Sie haben einen feinen knoblauchärtigen Geschmack und eigenen sich hervorragend als Garnierung.
Ich persönlich sammle sie nicht oder nur in sehr kleinen Mengen, da die Knollen die nächste Pflanzengernation darstellt und ich die Pflanzen nicht zur Gänze aus dem Ökosystem entnehmen möchte.
Die Rezepte sind interessant, aber du hättest diese gerne einmal in einer Gruppe gekocht und ausprobiert? Dann melde dich zu einem Wildkräuterseminar an, wo wir die Kräuter gemeinsam sammeln und anschließend auch gemeinsam verarbeiten und verkosten.